Anläßlich der Vorstellung der Initiative Zukunft Hornstein am 14. August 2019 wurde, in Anwesenheit des Herrn Bürgermeisters Christoph Wolf, ausführlich über die Vorgangsweise rund um die Sanierung der Alten Schule diskutiert.
Kurz darauf, am 21. August 2019 veröffentlichte Bürgermeister Christoph Wolf ein Video auf dessen persönlicher Facebook-Seite, in dem er den Renovierungsbedarf der Alten Schule sehr anschaulich präsentierte und meinte, dieser würde die Gemeinde nichts kosten.
Doch darum ging es meiner Meinung nach nicht. Es ging um das Wie der Vorgangsweise rund um die Vergabe des Baurechts und die Nachnutzung des Gebäudes. Die Sanierungsbedürftigkeit der Alten Schule steht außer Zweifel.
Ebenso ist es verständlich, dass sich die Jugendblasmusik der FF Hornstein trockene Räume für die Proben und die Aufbewahrung ihrer Instrumente und Noten gewünscht hat.
Laut Denkmalschutz muss das Gebäude erhalten bleiben. Allerdings stellt sich die Frage der Nutzung. Ich frage mich, ob es tatsächlich fünf Wohnungen mit dazugehörigen Parkplätzen sein müssen, nur, weil dies anscheinend der Gemeinde nichts kostet.
„Nur für ein Museum so hohe Kosten in Kauf zu nehmen, erachten wir derzeit als nicht wirtschaftlich und notwendig“ (Zur Revitalisierung der Alten Schule und der Ortsmitte. In: Die neue Volkspartei Hornstein, Aussendung vom Mai 2019).
Ich denke, die Alte Schule ist ein Kulturdenkmal und könnte als Nicht-materielles Gut einen ideelen Mehrwert für alle Bürger Hornsteins bringen.
Ideen kommen dann am besten zustande, wenn ausreichend Zeit und Raum zum Nachdenken, Diskutieren, Ausprobieren und Entscheiden zur Verfügung stehen.
Je mehr Ideen ohne Zeitdruck entwickelt und diskutiert werden können, umso eher lässt sich eine schlüssige und nachvollziehbare Entscheidung treffen.
Hoffen wir auf den 11.September – vielleicht läufts dann besser. (Anm. der Redaktion: gemeint ist das Dorfgespräch zum Thema „Reitschule & Meierhofgasse“)